Der Inhalt in Kürze

Wann gilt ein Auto als defekt?
Umgang mit Motor- und Getriebeschäden
Ein defektes Auto verkaufen: So klappt’s

carsale24 Redaktion

11.11.2022, 12min.

Bei uns schreiben wir selbst: Ein junges Team von Kfz-Experten mit verschiedenen Schwerpunkten im Autoverkauf.

Defektes Auto verkaufen:
Lohnt sich das?

Für viele Fahrzeugbesitzer hat ein defektes Auto zunächst keinen großen Wert mehr – bedeutet aber Ärger und Aufwand. Das gilt gerade für ältere Modelle, wenn diese ohne Reparatur und den damit verbundenen Kosten nicht mehr instand gesetzt werden können. Die Frage stellt sich dann, ob sich ein defektes Auto verkaufen lässt. Ein Markt für Fahrzeuge mit Schäden oder anderen Mängeln ist definitiv vorhanden. Es gilt allerdings, einen aussichtsreichen Verkaufsweg ausfindig zu machen, der dem Besitzer einen letzten vielleicht kleinen, dennoch größtmöglichen Gewinn erzielen lässt.

Kratzer oder Totalschaden –
wann ist ein Auto „defekt“?

Bevor ein Halter sein Fahrzeug inseriert oder anderweitig zum Verkauf anbietet, sollte er sich einen Überblick über den entstandenen Schaden sowie den Restwert seines Autos verschaffen und sich zugleich damit befassen, wie dieser korrekt angegeben werden sollte, damit keine Missverständnisse oder Rechtsansprüche seitens des Käufers entstehen. Es ist freilich eine Sache der Definition, ob man bei einem kleinen Lackschaden schon von einem defekten Auto sprechen kann oder dazu eklatante Mängel beziehungsweise ein Totalschaden vorliegen muss.

Schnell gemacht:
Kleinere Schäde ausbessern

Kleinere Defekte und Schäden an einem Auto sollten vor einem Verkauf behoben werden. Dazu zählt zum Beispiel eine nicht mehr funktionierende Glühbirne oder eine durchgebrannte Sicherung. Die Kosten für die Reparatur sind überschaubar, haben aber einen entscheidenden Vorteil in der Wahrnehmung durch potenzielle Kunden. Fallen diesen nämlich auf Anhieb Schäden ins Auge, wächst ihr Misstrauen. Sie werden möglicherweise das Kaufinteresse verlieren und andere Teile des Fahrzeugs noch stärker unter die Lupe nehmen. Insofern sind Kleinigkeiten noch kein Grund, ein Fahrzeug als defekt zu deklarieren – erhebliche Schäden hingegen schon.

Achtung:
Sicherheitsrisiken und Rostbefall

Zu größeren Schäden zählt beispielsweise auch ein Lackschaden. Dieser kann je nach Schadensstelle das Aussehen eines Autos maßgeblich beeinträchtigen und schlägt sich im Preis nieder, wenn Sie ein defektes Auto verkaufen wollen. Dies ist aber nicht der einzige Grund, weshalb er den Fahrzeugwert mindert. Schließlich bietet die beschädigte Oberfläche eine starke Angriffsfläche für Rost – und damit erhebliche, später auftretende optische Mängel, die ein Sicherheitsrisiko bedeuten können. Dieser greift unter Umständen auch die Struktur des Fahrzeugs an, sodass möglicherweise die Festigkeit wichtiger Bauteile nicht mehr gewährleistet werden kann. Das ist auch bei unscheinbaren, kleinen Lackschäden der Fall.

Schwierig in der Bewertung:
Defekt von essentiellen Komponenten

Sind essenzielle technische Komponenten wie die Lichtmaschine, der Motor, das Getriebe oder Teile der Bremsanlage nicht mehr funktionstüchtig, muss das eindeutig als Defekt deklariert werden. Denn ohne sie kann beziehungsweise sollte ein Auto nicht betrieben werden. Sie sind elementar für die Sicherheit oder tragen zumindest dazu bei, dass andere Komponenten funktionieren. Eine ausgefallene Lichtmaschine kann zur Folge haben, dass andere elektrische Verbraucher Schaden nehmen.

Wer nach einem Unfall ein defektes Auto verkaufen möchte, muss bei diesem ebenfalls die Schäden deklarieren. Diese können sich von optischen Macken bis hin zu essentiellen Beeinträchtigungen erstrecken. Deswegen lohnt es sich, Fahrzeuge nach einem Unfall ganz genau unter die Lupe nehmen zu lassen, um Schäden zu identifizieren, die auf den ersten Blick nicht ins Auge fallen.

Motor- oder Getriebeschaden –
was hat es damit auf sich?

Der Motor ist das wichtigste Bauteil eines Autos. Ohne ihn lässt es sich nicht mehr nutzen. Wer ein Auto mit Motorschaden verkaufen möchte, steht vor einer schwierigen Entscheidung. Aufgrund seiner Komplexität ist der Motor schlichtweg sehr teuer. Das wirft die Frage auf, ob sich ein defektes Auto verkaufen lässt, wenn ein Motorschaden vorhanden ist? Schließlich müsste der Nachbesitzer viel Geld investieren, um es wieder nutzen zu können. Die Antwort darauf lautet eindeutig: ja. Denn unter Umständen ist es gar nicht das Ziel, das Auto wieder zum Fahren zu bringen. Der Käufer zielt möglicherweise auf einen Restwerk-Kauf ab, um das Fahrzeug auszuschlachten.

Welche Faktoren bestimmen den Restwert eines defekten Fahrzeuges?

Es gibt einige klar messbare Faktoren, die den Restwert eines Fahrzeugs bestimmen. Dazu zählen beispielsweise die Marke und das Modell. Mit Autos von hochwertigen Herstellern lassen sich auch mit einem technischen Defekt noch vergleichsweise hohe Preise erzielen. Handelt es sich dann noch um einen beliebten Fahrzeugtypen, der möglicherweise noch von einer exklusiven Ausstattung abgerundet wird, steigt der Wert noch einmal. Eigenschaften wie die Laufleistung, der allgemeine Zustand des Fahrzeugs sowie die Anzahl der Vorbesitzer fließen ebenso in die Wertermittlung ein. Wer ein Unfallauto verkaufen möchte, kann mit genügend Vorbereitungszeit einen durchaus lukrativen Preis erzielen.

Ausschlachten von defekten Autos kann sich für Käufer lohnen

Sind Autos mit einem Motor- oder Getriebeschaden noch gut erhalten, ist das primäre Ziel von vielen Ankäufern, die Schäden kostengünstig in einer angeschlossenen Werkstatt zu beseitigen und dabei auf Komponenten anderer Restwertfahrzeuge zurückzugreifen. Handelt es sich um alte Fahrzeuge mit eklatanten Schäden, können diese ihrerseits als Ersatzteillieferant dienen. Intakte Komponenten werden mit dem Ziel entnommen, hochwertige Fahrzeuge mit Schäden wieder instand zu setzen. Ob ein Auto noch einmal aufgewertet werden kann oder ob es schlichtweg dazu dient, ausgeschlachtet zu werden, ist ein maßgeblicher Faktor bei der Ermittlung des Preises, wenn Sie ein defektes Auto verkaufen möchten.

Auto defekt –
lässt es sich noch verkaufen?

Ein kaputtes Auto zu verkaufen ist möglich, gegebenenfalls nur zum Schrottwert. Wer ein nicht mehr funktionsfähiges Auto besitzt, hat im Wesentlichen drei Möglichkeiten, einen Käufer zu finden. Entweder er arrangiert den Verkauf vollständig alleine auf dem Privatmarkt, er beauftragt einen seriösen Dienstleister wie carsale24 oder er wählt einen stationären Händler aus der Umgebung.

Verkauf über private Anzeigen

Wer seinen Gebrauchtwagen in Eigenregie verkaufen möchte, muss sich um alle Angelegenheiten selbst kümmern, was ein hohes Maß an Expertise voraussetzt, gerade wenn es um Autos mit Defekten geht. Es gilt, das Angebot zu inserieren, einen angemessenen Preis zu eruieren und sich unter Umständen mit mehreren Kaufinteressenten zu treffen. Auch den Kaufvertrag muss der Eigentümer selbst aufsetzen. Das alles erfordert viel Zeit. Wer ein defektes Auto verkaufen möchte, wird je nach Intensität der Schäden vor allem auf Fahrzeugverwerter treffen. Das fahruntüchtige, defekte Auto abmelden, bevor Sie es veräußern, sollten Sie in jedem Fall. Unabhängig von der Art des Verkaufes und der Absicht des Käufers.

Verkauf ohne Aufwand: carsale24

Das sieht anders aus, wenn professionelle Händler in den Verkauf involviert sind. Mit carsale24 sieht der Prozess zum Beispiel wie folgt aus: Der Besitzer muss online lediglich die Fahrzeugdaten eingeben, Angaben zum Zustand machen und ein paar Fotos hochladen. Nach kurzen Auktionsrunden erhält der Verkäufer Angebote. Nimmt er eines davon an, wird das Fahrzeug abgeholt und das Geld auf Wunsch in Bar übergeben. Als renommierter Ansprechpartner ist carsale24 eine beliebte Anlaufstelle für Privatpersonen, die ihr Auto verkaufen möchten.

Verkauf an einen Händler

So ähnlich läuft es auch beim Autoverkauf an Händler ab. Hier kann jedoch die Herausforderung darin bestehen, dass das Fahrzeug zunächst zum Händler gebracht werden muss, damit sich dieser einen Eindruck von ihm verschaffen kann. Auch mangelt es an Vergleichsangeboten, was sich grundsätzlich in einem niedrigeren Verkaufspreis niederschlägt.

So geht’s:
Antworten auf die häufigsten Fragen zum Verkauf eines defekten Autos

Ein defektes Auto verkaufen zu können, bedeutet im Unterschied zum Verkauf eines intakten Fahrzeuges etwas mehr Aufwand. Es kann sich aber durchaus lohnen, auch einen Totalschaden zum Verkauf anzubieten, dem Käufer wertvolle Bauteile und Komponenten entnehmen können.

Wie verkaufe ich ein Auto mit Getriebeschaden?

Wer ein defektes Auto verkaufen möchte, kann auf praktisch dieselben Möglichkeiten zurückgreifen, wie sie auch der herkömmliche Gebrauchtwagenmarkt bietet. Entweder der Besitzer organisiert den Verkauf vollständig selbst oder er setzt auf etablierte Dienstleister wie carsale24. Letzteres birgt die besten Verkaufsaussichten zu einem guten Preis.

Kann man ein defektes Auto in Zahlung geben?

Es ist immer einen Versuch wert, beim Kauf eines neuen Fahrzeugs ein altes – auch defektes – Auto in Zahlung zu geben. Dabei handelt es sich um eine elegante Möglichkeit, die den expliziten Verkauf eines verunfallten Fahrzeuges überflüssig macht.

Wie viel ist mein Auto mit Motorschaden noch wert?

Auf die Frage nach dem Restwert von Gebrauchtfahrzeugen gibt es keine pauschale Antwort. Das gilt auch, wenn Gebrauchtwagen einen erheblichen Schaden haben. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Faktoren und keine klare Definition, die den Preis bestimmen, zu denen sich ein defektes Auto verkaufen lässt. In unserem Beitrag “Was ist mein Auto noch wert?” finden Sie wertvolle Tipps und Anhaltspunkte zum Thema.

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Motor- oder Getriebeschaden – was hat es damit auf sich?