Wertverlust & wertsteigernde
Ausstattung
Der Verkaufspreis für ein gebrauchtes Wohnmobil ist nicht allein vom Zustand und der Laufleistung abhängig. Es gibt zahlreiche Ausstattungsmerkmale, die bei der Wertermittlung relevant sind, wenn der Besitzer sein Wohnmobil verkaufen möchte. Häufig wird die folgende Faustformel als Orientierung herangezogen: Im ersten Jahr büßen Wohnmobile etwa 20 Prozent ihres ursprünglichen Wertes ein. Im zweiten Jahr der Nutzung beläuft sich der Wertverlust auf zwölf Prozent, ehe er sich in den folgenden Jahren bei etwa zehn Prozent einpendelt.
Ausstattungsmerkmale, die den Verkaufswert eines Wohnmobils steigern, sind beispielsweise eine Klimaanlage, eine Fußboden- sowie eine Standheizung. Auch eine Solaranlage, mit der sich der Verbrauchsstrom – zumindest teilweise – selbst erzeugen lässt, ist für viele Käufer attraktiv. Gleiches gilt für eine Hubstützanlage. Sie hebt den Camper an, sodass die Reifen im Stand entlastet werden.
Bei sämtlichen Sonderausstattungsmerkmalen stellt sich allerdings die Frage, ob mögliche Käufer überhaupt Wert auf die Komfortfeatures legen oder ein puristisches Modell bevorzugen, dass nach dem Wohnmobilkauf selbst individualisiert werden kann. Eine angebaute Markise beispielsweise wird beim Kauf eines Wohnmobils zwar gerne genommen, da die Installation mit hohen Kosten verbunden ist, als wertsteigerndes Ausstattungsmerkmal eignet sie sich dennoch nicht.