Winterauto kaufen und anderes Auto schonen

Mehrere Autos nebeneinander im Winter

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Auf Hochglanz poliert gleitet der zitronenfarbene BMW Z4 durch eine sommerliche Landschaft. Die Beifahrerin reckt die Hände gen Himmel und neben sanften Klängen aus der Anlage ist nur das Geräusch von Reifen auf Asphalt zu hören. So - oder fast so - erleben Besitzer klassischer Sommerfahrzeuge ihre Wochenenden bis hinein in den Spätherbst. Und dann kommt der Schnee. Nun bleibt das Verdeck geschlossen und durch die Tieflage des einen oder anderen Roadsters ist auf Augenhöhe wahrzunehmen, wie ein herber Mix aus Matsch und Salz entlang der Scheiben spritzt. Vielleicht, denkt der geneigte Sommerfahrer, wäre ein Winterauto keine schlechte Idee, um das gute Fahrzeug zu schonen. Aber ist das so? Wo liegen Vor- und Nachteile eines Winterautos?

Winterauto: ein recht eindeutiger Vorteil

Der teure Sportwagen, der Oldtimer und auch das Liebhaberfahrzeug eines Bastlers. Sie alle bleiben in den kalten Wintermonaten in der Garage und sind witterungstechnisch keinem Risiko von Wertverlust ausgesetzt. Und dort liegt bereits der größte Vorteil, der für die Anschaffung eines Winterautos spricht.

Gerade bei hochpreisigen Fahrzeugen können sich Korrosion, Lackschäden und
nicht zuletzt eine - zumindest rechnerisch - doppelt so hohe Laufleistung in zigtausend Euro Verkaufspreisminderung niederschlagen. Geld, das die Nutzung eines günstigen Winterautos schon im Mittelklassesegment durchaus rechtfertigen kann. Zwar ist die Unterhaltung eines Winterautos mit zusätzlichen Kosten verbunden, die freilich auch gegen Einsparung aufgerechnet werden können, aber erst unterm Strich, nämlich beim Verkauf des Sommer-Autos über Carsale24 kann der Werterhalt-Joker vollends ausgespielt werden. Auch im Alltag kann der winterliche Kleinwagen in Sachen Spritverbrauch gegenüber dem Sommerauto punkten.

Winterauto: mannigfaltige Nachteile

Cabriolet im Sonnenuntergang

Photo by Severin Demchuk on Unsplash

Wer ein Winterauto anschaffen möchte, sollte sich zunächst mit den
zusätzlichen Kosten auseinandersetzen. Für die Haltung eines Winterautos sind gegebenenfalls Garagen- oder Stellplatzmieten zu entrichten. Bei eigener Garage dagegen, könnte die Versicherung eine Erweiterung der Hausratversicherung in Betracht ziehen, was sicher nur geringfügige, aber dennoch Zusatzkosten bedeutet. Auch die An- und Abmeldung des Winterfahrzeuges kann im Wechsel aufwendig sein, sofern kein Wechselkennzeichen vorhanden ist, das den Wechsel zweier Fahrzeuge
(hier Sommer- und Winterauto) unkompliziert macht. Motorradfahrer
beispielsweise, können auf kein Wechselkennzeichen für Motorrad und PKW.
zurückgreifen, da es sich dabei um unterschiedliche Fahrzeugtypen handelt.

Abgesehen von finanziell greifbaren Nachteilen bedeutet das
1000-Euro-Wegwerf-Schnäppchen für den Winter aber noch einen ganz anderen, viel erheblicheren Nachteil: die Sicherheit. Gerade bei Eis und Schnee sind ABS, Airbags und Co die Lebensretter, auf die es in der kalten Jahreszeit ankommt und auf die zugunsten des Sommertraums dann verzichtet wird. Zumindest wer in Ballungsräumen wohnt, hat aber die dankbare Möglichkeit, gleich alle Vorteile eines Sommerautos ganz ohne die Nachteile des Winterautos in Kauf zu nehmen, denn hier verkehrten gute geheizte Busse& Bahnen.

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