Was brauche ich, wenn ich mein Auto verkaufen will?

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Ein Autoverkauf wird in den meisten Fällen weniger plötzlich, sondern gut durchdacht auf den Plan treten. Mal sind es sich ändernde Lebenssituationen, ein anderes Mal schlicht die Lust auf etwas Neues. Doch ganz unabhängig von den Beweggründen, die einen Gebrauchtwagenverkauf notwendig machen, sollte sich alleine aus finanzieller Sicht ausreichend mit der Materie des Autohandels beschäftigt werden, um genügend Spielraum für das eine oder andere Extra beim neuen Gebrauchten herauszuholen. Damit sich auf die Essenz – sprich die Kaufpreisverhandlung – konzentriert werden kann, schauen wir in diesem Artikel einmal genauer auf die Vorbereitungen des Autoverkaufs und werfen einen Blick auf die Dinge, die Sie bei der Veräußerung des Pkw benötigen.
Die Vorbereitung: Was vor dem Autoverkauf wichtig ist
Die Art der Vorbereitung zum Autoverkauf hängt sicherlich davon ab, auf welchem Wege Sie Ihren Gebrauchten überhaupt veräußern möchten. Während exportierende Kärtchen-Händler keinen Wert auf ein Erscheinungsbild legen, bedarf ein Verkauf an privat oder einen gewerblichen Händler eine Politur – im wahrsten Sinne des Wortes. Ein wohl gepflegter Innenraum suggeriert einen gepflegten Zustand über die gesamte Nutzungsdauer und kann für Unentschlossene das Zünglein an der Waage sein. Je nach Marke, Modell, Laufleistung und Nachfrage können auch Smart-Repair-Maßnahmen sinnvoll sein, um einige hundert Euro mehr in Sachen Verkaufspreis zu erzielen.
Verkaufspreis, Wunschpreis und Preisspanne festlegen
Sie werden nicht ins Stocken geraten, wenn ein gewerblicher Händler gemäß seinem Naturell versucht, den Kaufpreis um einige Hundert Euro zu drücken, wenn Sie diesen Verhandlungsspielraum im Vorfeld durchdachte haben. Ziehen Sie aus dem Internet ein paar Vergleichspreise heran, indem Sie die wichtigsten Eckdaten Ihres Fahrzeuges in die Suchmaske eingeben. Sie erhalten schnell einen ungefähren, aktuellen Marktwert, der zunächst allerdings nur eine erste Einschätzung bedeutet. Verkaufspreise von Privatverkäufern werden auf Gebrauchtwagenbörsen in der Regel weit über dem Marktwert angesetzt, um genau das zu erreichen, was auch Sie möchten: einen Handlungsspielraum. Vergleichen Sie den Wert Ihres Fahrzeuges auf Gebrauchtwagenbörsen mit dem realistischeren Preis gemäß Schwacke-Liste und finden daraus einen mittleren Verkaufspreis, der die Grundlage für Ihre Verhandlung bietet.
Probefahrten vereinbaren: Was ist notwendig?
Probefahrten sind ein mehr oder weniger großes Übel und können zeitlich eine enorme Belastung darstellen, wenn Sie Ihr Fahrzeug über einen längeren Zeitraum versuchen zu verkaufen. Ausweis und Führerschein des Probefahrers sind obligatorisch. Eine schriftliche Vereinbarung über den Zeitraum und die ungefähre Strecke, die der Interessent zurücklegt empfehlenswert. Zwar kommt es nicht häufig zu Betrugsfällen, aber mit einer weiteren Person im Auto sind Sie auf der sicheren Seite. Gerade wenn es um Schäden während der Probefahrt geht, die juristische Schwierigkeiten nach sich ziehen könnten.
Klare Absprache zur Bezahlung

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In der Regel gibt es hier keine Überraschungen, wenn der Käufer vertrauensvoll und der Kaufvertrag wasserdicht ist. Die Ausnahme allerdings – so lehrt es uns am besten das Gebrauchtwagengeschäft – macht die Regel. Betrügereien kommen vor und erstrecken sich von der Bezahlung mit Falschgeld über versprochene Ratenzahlungen bis hin zum klassischen Schuldschein. Wird auf Barzahlung bestanden, sollten größere Summen gemeinsam bei der Bank abgeholt werden. Eine Überweisung im Vorfeld ist in Fällen höherpreisiger Gebrauchtwagen aber üblich – und sicherer. In jedem Fall sollte das Fahrzeug den eigenen Hof erst verlassen, wenn die volle Kaufsumme durch den Pkw-Käufer entrichtet wurde.
Der Kaufvertrag
Der Kaufvertrag ist neben den Fahrzeugdokumenten der wichtigste Bestandteil eines reibungslosen Besitzerwechsels. Personen- und Fahrzeugdaten sind ebenso Bestandteil des Vertrages wie Schäden, Mängel, Umbauten und Angaben zur Gewährleistung. Um auf Nummer sicherzugehen, sollten Sie beim Autoverkauf auf einen eigenen Kaufvertrag zurückgreifen und nichts unterschreiben, was Sie nicht ausgiebig auf Inhalt geprüft haben.
Was wird sonst noch gebraucht?
Fahrzeugschein sowie Fahrzeugbrief – heute Zulassungsbescheinigung Teil 1 und Teil 2 genannt – sind neben HU- und AU-Bescheinigung an den Käufer zu übergeben. Service- und Wartungsheft sofern vorhanden ebenfalls. Die ABE, also die allgemeine Betriebserlaubnis, gegebenenfalls ebenso. Und eine Sache, die zu oft vergessen wird: der Ersatzschlüssel.
Keine Lust auf all das? Carsale24 macht das kostenlos
Zugegeben, es gibt ziemlich viel zu bedenken, wenn ein Gebrauchtwagen verkauft werden soll. Um Risiko und Aufwand zu minimieren, ist Carsale24 entstanden. Von der Inseratserstellung bis hin zum Kaufvertrag übernehmen wir alle Schritte der Verkaufsabwicklung – völlig kostenlos!