Tuningtrends fürs kommende Jahr: Chiptuning & Softwareoptimierung
Während sich Tuning Fans früher noch die Hände schmutzig machen mussten, geht es heute auch ganz bequem am Computerbildschirm. Chiptuning ist das zukunftsweisende „Highlight“ in der Leistungssteigerung. Dabei sind die Ziele der Tuner vor allem eine verbesserte Leistung, mehr PS und ein möglichst geringerer Kraftstoffverbrauch.
Wie genau funktioniert das Chiptuning?

Abbildung 1: paulbr75@pixabay.com
Es genügt schon ein einzelner Laptop, um die Motorsoftware des Kraftfahrzeugs positiv zu manipulieren. Dazu wird einfach ein zusätzlicher Chip eingebaut bzw. der vorhandene ausgetauscht. Nach der Neuprogrammierung wird in der Regel eine Leistungssteigerung von ca. 20 PS erreicht. Bei Anbietern, die mehr Leistungssteigerung versprechen, sollte generell Vorsicht geboten sein, da dies gleichzeitig auch Motorschäden heraufbeschwören kann! Generell funktioniert diese Art von Tuning bei VW, BMW, Mercedes und vielen anderen Automarken. Sven Gramm vom Mercedes-Tuner Brabus erläutert: „Bei der Abstimmung von Großserienmodellen gehen die Fahrzeugentwickler in der Regel nicht an die Grenzen der Belastbarkeit von Material und Technik.“ Beim Chiptuning werden also die Reserven ausgenutzt, die Autohersteller absichtlich offen lassen. Und dies hat nicht zwangsweise negative Folgen für das Kraftfahrzeug: Schäden am Antrieb sind beim professionellen Tuning nicht zu befürchten und durch weniger Kraftstoffverbrauch kann man sogar zum Umweltschutz beitragen.
Worauf sollte man beim Chiptuning achten?
Auf jeden Fall sollte auf professionelles Tuning geachtet werden, denn ohne Genehmigung erlischt die Betriebserlaubnis. Außerdem kann auch die Herstellergarantie ungültig werden oder der Wiederverkaufswert sinken. Die Motoroptimierung sollte in die Papiere eingetragen, und die Versicherung über die Veränderung informiert werden.
Für die optimale Leistungssteigerung von Motoren ist Chiptuning nahezu unerlässlich. Neben den klassischen Motortuning Varianten, wie Lachgaseinspritzung, Wassereinspritzung und Ladeluftkühlung ist das Chiptuning eine einfache und auch angenehmere Art der Leistungssteigerung, welche mit zusätzlichen Komponenten wie Turbolader, Kompressoren und speziellen Ansaug- und Auspuffanlagen sogar noch gesteigert werden kann. Größere Umbauten sind in der Regel nicht notwendig. «Aus heutiger Sicht spielt nur noch die elektronische Motoroptimierung eine gewisse Rolle», sagt Harald Schmidtke vom Verband der Automobiltuner (VDAT).
Mit TFSI Tuning Parts einfach das Auto selber einstellen
Sind Fahrzeuge mit einem TFSI-Motor bzw. mit TSI ausgerüstet, kann die Motorleistung vor allem durch ein spezielles Ansaugsystem verbessert werden. Da die Leistung dieser Motoren hauptsächlich vom integrierten Turbolader abhängt, kann dieser gezielt gegen ein leistungsfähigeres Modell ausgetauscht werden. Durch diesen Austausch ist eine Anpassung der Kühlung notwendig. Zu diesem Zweck ist es sinnvoll, für das Upgrade ein TFSI Pumpenkit zu verwenden, das bereits alles enthält, was man für den Wechsel benötigt.
Außerdem ist es ratsam, die Schläuche auszutauschen, da die werksseitig verwendeten Gummischläuche oft nicht auf den wechselnden Druck ansprechen und somit die Leistungssteigerung reduzieren können. Ebenfalls empfehlenswert ist die Verwendung von Schmiedekolben und einer Pleuel H-Welle. Auch die Abstimmung der Abgasanlage trägt zur Leistungssteigerung des TFSI-Motors bei: Spezielle Turbokrümmer werden installiert, ein großformatiges Fallrohr und ein rückströmungsfreies Auspuffsystem montiert. Abschließend erfolgt eine Abstimmung des Controllers zu den Änderungen. Dazu wird eine Chip-Abstimmung durchgeführt. Das TFSI Tuning 1.4, 1.8 und 2.0 ist ein einfaches und effizientes Mittel, um die Motorleistung und damit den Fahrspaß beim eigenen Fahrzeug deutlich zu erhöhen.