Diesel oder Benziner - wann lohnt sich welcher Motor?

Münzen, Auto und Taschenrechner.

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Manchmal sind Dinge Glaubensfrage. Zum Beispiel, wenn es um Philips oder Braun geht, um Gardena oder Wolf, oder aber auch um Diesel oder Benziner. Zumindest in der letzten Gegenüberstellung, wenn es um Motorisierung geht, gibt es fundierte Erkenntnisse, die die Entscheidung erleichtern und eine klare Zuordnung von Vor- und Nachteilen ermöglichen. Schauen wir im Folgenden, ob und wann sich Diesel oder Benziner rechnen. Dabei gehen wir auf deren Vorteile ein und untersuchen den Kostenfaktor.

Etwa zwanzig Cent Ersparnis sind es, die den Tankenden pro Liter Super vom Diesel trennen. Die Differenz summiert sich bereits bei einer vollen Betankung spürbar und häuft sich je nach Fahrverhalten am Jahresende zu einer stattlichen Summe an. Ein Betrag, der mitunter den kompletten Jahresbeitrag für Versicherung abdeckt. Es muss also abgewägt werden, welche Kostenpunkte im Einzelnen für einen Diesel oder Benziner sprechen. Grundlage für die Gegenüberstellung ist die jährliche Laufleistung, die dem Fahrzeug abverlangt wird.

Welche Posten spielen eine Rolle?

Durch die jährliche Fahrstrecke anhand eines bestimmten Modelles samt deren Verbrauchswerte lässt sich zunächst ein zumindest annähernder Betrag feststellen, der die Hauptkosten und damit monetären Vorteil eines Diesels ausmacht. Zu politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen am Öl-Markt können dabei zwar keine Prognosen einbezogen werden, aber da sich diese in Diesel und Benzin gleichermaßen niederschlagen, ist dies nebensächlich.

Entgegen der günstigen Kraftstoff-Kosten stehen nun folgende Kostenpunkte, die bei einem Diesel grundsätzlich höher liegen, als bei einem Benziner. Neben dem Fahrzeugpreis an sich, vor allem dann, wenn es sich um einen Neuwagen handelt, sind das die Kfz-Steuer, meist Versicherungskosten und die Tatsache, dass Diesel weitaus anfälliger sind und vor allem ältere Autos ein höheres Wartungsintervall besitzen.

Abhängig von Marke und Modell

Diesel-Auto an der Zapfsäule.

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Da der Verbrauch eines Fahrzeuges – ob Diesel oder Benziner – selbst innerhalb einzelner Modellfamilien in Abhängigkeit der Motorisierung teilweise stark unterscheidet, sollten für die Gegenüberstellung möglichst gleichwertige Fahrzeuge eines Typs gewählt werden. Konkret bedeutet das beispielsweise im Falle eines Peugeot SUVs 3008, dass sich der 1.5 BlueHDi-130-Diesel mit einem 1.6 Puretech 180-Benziner vergleichen lässt. Bei einer gewöhnlichen Laufleistung von etwa 15.000 Kilometer liegt der Diesel mit einer Ersparnis von 5 Cent pro Liter vorne.

Bei einem Opel Astra oder VW-Tiguan mit ähnlicher Motorisierung glänzt der Benziner mit einer Ersparnis von 3 bis 5 Cent pro Liter. Bei einem BMW X3 hat der Benziner gegenüber dem Diesel mit satten 13 Cent pro Liter einen definitiven Kostenvorteil.

Bei vielen Modellen halten sich die Kostenunterschiede in vernachlässigbaren Grenzen, sodass sich erst beim Drehen an der Laufleistungsschraube klare Vorteile für oder gegen einen Diesel beziehungsweise Benziner herausstellen. Herrscht ein Pat, könnten aber auch generelle, ökologische Gedanken zur Entscheidung beitragen, ob ein Diesel oder Benziner gefahren werden soll.

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